Stimmen zum 4. Bundesfachkongress Interkultur

Rund 450 Teilnehmer, darunter viele internationale Gäste, Wissenschaftler, Künstler, Politiker, Pädagogen, Medienmacher, Kulturveranstalter und Praktiker dikutierten unter dem Motto „DiverCity – Realitäten_Konzepte _Visionen“ drei Tage lang an verschiedenen Orten der Vielfalt in Hamburg.

Besonderen Anklang fand die Mischung aus künstlerischen, diskursiven und informativen Veranstaltungseinheiten.

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Kommentare: 3
  • #1

    Henrike Göhl (Mittwoch, 14 November 2012 12:06)

    Der Kongress war für mich ein voller Erfolg. Die Mischung aus sozialwissenschaftlichen Vorträgen (die mich als Soziologin angesprochen haben), die kulturellen Beiträge (die mich als Kulturinteressierte angesprochen haben) und die Diskussionsrunden, Fachforen und Podiumsgespräche (die mich als kritischen Menschen angesprochen haben), war hervorragend organisiert. Auch die Wahl der Veranstaltungsorte war abwechslungsreich und vielleicht ein bisschen eng anhand der Teilnehmerzahl im Bürgerhaus Wilhelmsburg. Das aber nur am Rand, denn alles in Allem war der Kongress ein spannender Kongress, an dem ich gern und pünktlich an allen Veranstaltungen teilgenommen habe!

  • #2

    Helmi Winnau (Donnerstag, 22 November 2012 21:41)

    Großen Dank an die Organisierenden und Referierenden. Inhaltlich und organisatorisch war die Konferenz ein voller Erfolg.
    Was aber nicht nur mich, sondern auch viele andere Teilnehmenden gestört hat, so hörte ich, war die Rundgang-Werbeveranstaltung, welche die IBA gratis dazu bekommen hat. Oder war dieser irgendwie verknüpft mit der Konferenzförderung durch die Kulturbehörde?
    Ich finde es problematisch, dass sich die IBA auf die Fahnen schreibt, viel für eine multikulturelle Szene in Wilhelmsburg zu tun, wo doch sie der größte Gentrifizierer dieser Stadt ist. Es überzeugt nicht, ein türkisches Altersheim zu sehen und zu hören, wie die Wohnungen nach den Wünschen der dort Bewohnenden zu tragbaren Mieten renoviert wurden, wenn es keine Garantie gibt in die Zukunft hinein, dass doch nicht ein Investor kommt, der aufkauft. Wenn Wilhelmsburg erst mit Steuergeldern schick gemacht wurde, ist der Stadtteil auch attraktiv für Miethaie. Und wer muss dann zuerst gehen. Na, die "Menschen mit Migrationshintergund", weil sie häufig die steigenden Mieten nicht bezahlen können. Soweit Divercity.
    Schon jetzt investieren dort Private 423 Mio. Euro, und der IBA-Geschäftsführer Hellweg spricht von "Immobilien zu Schnäppchenpreisen" (Abendblatt 5.7.2011). Rund 50 Prozent der Wohnungen werden Privateigentum, 50 Prozent Mietobjekte, wovon nur 30 Prozent geförderter Wohnungsbau ist - wie lange noch?
    Bedenklich ist auch das allgegenwärtige IBA-Branding im Stadtteil, etwa die Umbenennung des Stadtteils Wihelmsburg in "Weltquartier" und die schrecklichen IBA-Werbesäulen vor den renovierten Häusern.


  • #3

    n.n. (Montag, 03 Dezember 2012 11:34)

    Vielen Dank für diesen insgesamt gelungenen Kongress!
    Am besten gefallen hat mir:
    > Der Vortrag von Ruud Breteler (inhaltlich: interessantes Herangehen; Vortragsweise: fesselnd und mit Selbstironie)
    > Die Moderation von Helge Nissen (genau richtiges Maß an Informationen; auf sehr angenehme Art locker, sympathisch und humorvoll)
    > Die "Nacht der langen Tafel" (kommunikationsfördernd und erfreulich bodenständig)
    Verbessert werden sollte meines Erachtens:
    > Mehr gute Vorträge (inhaltlich: mehr bewährte konkrete Ideen und positive Ansätze; Vortragsweise: professioneller und packender)
    > Mehr Pausen gleichmäßig über den Tag verteilt (für mehr Regeneration und Austausch)
    > Mehr Mittagessen, wenn im Kongresspreis enthalten

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