FACHFORUM 3
Bildung, Rassismus und Diskriminierung:
Wenn sich Erfahrungen überschneiden.
Wie können wir heute über Rassismen sprechen angesichts von Intersektionalität – der Verflechtung und Überschneidung von Identitätsdiskursen und einer globalen ungleichen Entwicklung?
In einer offenen Diskussion werden Einblicke in die praktische, nationale und internationale Rassismusforschung geboten. Impulsreferate stellen die sich überschneidenden Identitätsdiskurse vor. So wird z.B. 'Kindheit' in Migrantenfamilien und ethnisch gemischten Haushalten thematisiert. Es werden Fragen der Überschneidung von Diskriminierungsmerkmalen und der Diversity-Pädagogik ebenso erörtert wie Identitätskonstruktionen von Individuen und Organisationen.
Der Nachmittag widmet sich dem Thema „Die anderen Deutschen: Kultur, Rassismus und Schule“. Es werden Intersektionen in der Schule herausgearbeitet, und es wird der Frage nachgegangen, welche Folgen sie für Lehrer/innen und Schüler/innen im Schulalltag haben. Nach einer thematischen Einführung durch die beiden Projektpartner Netzwerk Rassismus an Schulen und crearTaT wird das Thema in wechselnden Diskussionsrunden nach der „Worldcafe“-Methode weiter bearbeitet.
Es referieren und diskutieren:
Prof. Dr. Nora Räthzel Soziologin, Universität Umea/Schweden, Forschungsschwerpunkt: Formen von Rassismus im Alltag
Prof. Dr. Ann Phoenix Institute of Education University of London, Forschungsschwerpunkt: Psychosoziale Entwicklung und soziale, ethnische und geschlechtliche Identitäten von Jugendlichen
Moderation: Dr. Andreas Hieronymus, Geschäftsführer des Instituts für Migrations- und Rassismusforschung, Hamburg, Vorstand des Europäischen Netzwerks gegen Rassismus, Arbeitsschwerpunkt: Sozialpädagogik, Diversity-Education, Rassismusprävention
Beteiligte Projektpartner:
Dr. Ali Fatih, Ines Fögen und Anh Ngo - NeRaS – Netzwerk Rassismus an Schulen
Irinell Ruf - Hamburg academie crearTaT
Marcin Michalski - Ethnologe, Filmmacher
Veranstaltungspaten:
Dr. Andreas Hieronymus, Dr. phil. Rüdiger Sareika