FACHFORUM 5
Effekte der Globalisierung: Interkulturalität, Vielfalt der (Geschlechter) Identitäten und Möglichkeiten für ein gemeinsames „Wir“.
Globalisierung erfordert den Umgang mit kultureller Vielfalt, die von den Bedingungen der globalen Welt beeinflusst wird. Globalisierung und Interkulturalität bedingen einander und schaffen dadurch neue Herausforderungen und Perspektiven für Bildung und praktisches Handeln. Die vielschichtigen Veränderungen, die Globalisierung mit sich bringt, berühren gleichwohl das wirtschaftliche und politische Handeln als auch die Alltagsebene, die durch das Kennenlernen und Verinnerlichen verschiedener Kulturen gelenkt wird.
Die unterschiedlichen Prägungen durch soziale Herkunft, Geschlecht, Ethnizität, Religion usw. erschweren zunehmend die Rede über homogene Gruppen. Umso mehr ist es notwendig, über Modelle einer Gesellschaft nachzudenken, in der alle Menschen gleichberechtigt sind und partizipieren können. Sind dafür neue Konzepte des "Deutsch-Seins", die Neuformulierung einer "Wir"-Gruppe notwendig? Wie könnte ein solches "Wir" formuliert werden, um bisher ausgegrenzten Menschen politisches Gehör zu verschaffen?
In vier Impulsvorträgen werden die Zusammenhänge zwischen Globalisierung und Interkulturalität herausgearbeitet, das Thema Identität in der globalen Welt an visuellen Beispielen verdeutlicht und die Möglichkeiten und Gefahren der Bildung einer "Wir"-Gruppe erörtert. Am Vormittag findet nach den Impulsreferaten eine Podiumsdiskussion mit allen ReferentInnen statt, am Nachmittag werden die Themen in Arbeitsgruppen vertieft diskutiert.
Es referieren und diskutieren:
Dr. Gerald Faschingeder Direktor des Paulo Freire Zentrums, Lektor Universität Wien
Prof. Dr. Louis Henri Seukwa Fakultät Wirtschaft & Soziales der HAW-Hamburg
„Interkulturalität und Globalisierung“
Dr. Kerstin Brandes Institut für Kunst und visuelle Kultur, Universität Oldenburg
„Kulturelle Identitäten, Gender und die Politik der Bilder“
Dr. Rita Panesar
Veranstaltungspaten:
Naciye Demirbilek, Nataliya Tomchuk